Ladeverluste beim Elektroauto: Warum das Wetter eine Rolle spielt

Wer sein Elektroauto an einer Schnellladesäule lädt, hat oft geringere Ladeverluste als an der Heimladestation aber nur, wenn die Bedingungen stimmen. Eine aktuelle ADAC-Studie zeigt: Das Wetter spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Warum Schnellladen effizienter ist, wenn die Batterie noch warm ist

Beim Laden gehen technisch bedingt immer einige Prozent der Energie verloren. An der Wechselstrom-Wallbox (AC) sind die Verluste oft höher als an einer Gleichstrom-Schnellladesäule (DC), denn das Fahrzeug muss beim AC-Laden den Strom selbst umwandeln. Doch auch beim Schnellladen gibt es noch Verbesserungsbedarf. Laut ADAC-Tests mit vier Elektroautos sind die Verluste bei warmen Batterien mit nur 1 bis 4% sehr gering . Bei kalten Temperaturen steigt der Verlust jedoch deutlich an (bis zu 10 %), da die Batterie zuerst aufgeheizt werden muss und diese Energie zahlt der Fahrer.

Ladeverluste aktiv reduzieren

  • Vorkonditionierung nutzen: Viele Elektroautos können die Batterie bereits während der Fahrt zur Ladesäule aufwärmen. Das spart Ladezeit, auch wenn der Energieaufwand gleich bleibt.
  • Mehr Energie laden: Wer bei aufgeheizter Batterie grössere Lademengen aufnimmt, reduziert den prozentualen Heizverlust.
  • Ladetarife vergleichen: Schnellladen ist bei gleichem Preis pro Kilowattstunde oft effizienter. Wenn AC günstiger ist, lohnt sich auch das langsamere Laden.

Fazit

Das Wetter und die Batterietemperatur entscheiden beeinflussen die Effizienz des Ladevorgangs. Schnellladen bei warmen Bedingungen spart Zeit und Energie, doch bei Kälte steigen die Ladeverluste. Wer clever plant, kann die Verluste minimieren und Geld sparen.